Ökologie & Klimaschutz

„Artenschutz beginnt auf kommunaler Ebene und ist keine Frage des Geldes sondern der Prioritäten.“ (Zitat eines Bürgermeisters in der Uckermark)

Die von der WUS betroffenen Hangelsberger Waldflächen (30 ha) sind fester Bestandteil des Landschaftsschutzgebietes Müggelspree Löcknitzer Wald- und Seengebiet und beherbergen zum Teil geschützte Biotope. Viele verschiedene Baumarten (Stieleiche, Roteiche, Rotbuche, Birke, Hainbuche, Spitzahorn, Espe, Douglasie, Kiefer und Eibe) fügen sich zu einem komplexen Ökosystem zusammen – ein wunderbares Beispiel für Biodiversität. Der natürlich gewachsene Wald, dank dem Eichelhäher, ist deutlich widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und anpassungsfähiger bei Klimaveränderungen als reine Kiefernplantagen.

Der Hangelwald ist Garant für eine bessere Luftqualität. Er bindet jährlich rund 10 t CO2 pro Hectar [Quelle: Bayerisches Landwirtschaftsministerium 2007] und filtert die Schadstoffe auf natürliche Art und Weise. Ein Umstand über den sich Hangelsberger glücklich schätzen können, denn in Zeiten stetig steigenden Verkehrsaufkommens auf der L38 sind wir dankbar für jede Erholungspause.  Dank den Bäumen haben wir einen zuverlässigen Sauerstofflieferanten.

Das Land Brandenburg betreibt seit 20 Jahren aktiven Waldumbau – von einseitigen Kiefernmonokulturen (Anteil in Brandenburg ca. 70 %) hin zu vielfältigen und naturnahen Laub- und Mischwäldern und damit widerstandsfähigeren Wäldern. Für das generationsübergreifende Waldumbauprogramm werden seit 1990 jährlich in Millionenhöhe Fördermittel der Europäischen Union und des Bundes sowie Haushaltsmittel des Landes bereitgestellt.*1

Die Waldbewirtschaftung sichert lokale Arbeitsplätze, auch in Hangelsberg!

(*1 Quelle: Wälder Brandenburgs, Ergebnis der ersten landesweiten Waldinventur, Waldinventur 2015, MLUL Brandenburg)